Category: Vaping

Ratgeber: Wie wählt man als Anfänger die passende Vape aus?

Vaping ist eine moderne Methode, bei der eine Flüssigkeit, bekannt als E-Liquid, in einer Vape erhitzt wird, um einen Dampf zu erzeugen, den der Nutzer dann inhaliert. Diese Technik unterscheidet sich grundlegend vom traditionellen Rauchen, da hierbei kein Tabak verbrannt wird, wodurch viele schädliche Verbrennungsprodukte wegfallen. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass Vaping eine weniger schädliche Alternative zum Rauchen darstellt, da schädliche Stoffe wie Teer nicht freigesetzt werden. Es gibt verschiedene Typen von elektrischen Zigaretten, wie zum Beispiel Einweg-Vapes und Podsysteme, die sich in ihrer Funktionsweise und Leistung unterscheiden. Je nach  Geräte ermöglichen es diese dem Benutzer, diverse Parameter selbst einzustellen. So kann beispielsweise bei vielen Vapes die Wattzahl reguliert werden. Ebenfalls kann bei vielen Geräten die Airflow adjustiert werden. Dies beeinflusst die Menge an Luft, die während dem Ziehen an der Vape durch das Gerät fliesst, was wiederum die Dampfmenge beeinflusst. 



Zwei Neueinsteiger testen ihre ersten Vapes.

Übersicht über die Arten von Vapes

Auf dem Markt sind diverse Vaping-Geräte verfügbar, die hinsichtlich dem Design, der Funktionalität und der Benutzerfreundlichkeit unterscheiden. Podsysteme etwa sind besonders benutzerfreundlich und eignen sich hervorragend für Anfänger. Sie sind oft klein und diskret, was sie ideal für den Gebrauch unterwegs macht. Zudem sind sie wiederverwendbar. Dies schont sowohl wertvolle Ressourcen als auch das Portemonnaie. Es müssen nur die sogenannten Pods, oder dann die in den Pods befindlichen Coils von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, was die längerfristigen Kosten gegenüber anderen E-Zigaretten-Typen sehr günstig hält, beispielsweise gegenüber den Einweg-Vapes.  Diese Geräte können nur einmal gebraucht werden und müssen dann entsorgt werden, überzeugen dafür mit ihrem absolut einfachen Handling. Box Mods bieten erweiterte Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten für erfahrene Nutzer, die eine präzisere Kontrolle über ihre Vaping-Erfahrung suchen. All-in-One-Geräte sind eine kompakte Lösung, bei der alle wesentlichen Komponenten in einem Gerät integriert sind und die sich durch eine besonders einfache Handhabung auszeichnen. Solche Geräte sind ebenfalls gut geeignet für Anfänger.

Die Auswahl des richtigen E-Liquids

Die Auswahl des E-Liquids ist entscheidend für die Zufriedenheit eines Vape-Anfängers. Der Nikotingehalt des E-Liquids sollte auf das frühere Rauchverhalten des Benutzers abgestimmt sein, um eine effektive Nikotinreduktion zu ermöglichen. E_Liquids mit unterschiedlichem PG/VG-Verhältnis beeinflussen zudem das Dampferlebnis: Ein höherer PG-Anteil führt zu einem intensiveren Throat Hit, während ein höherer VG-Anteil eine dichtere Dampfwolke erzeugt. Die Vielfalt der Geschmacksrichtungen, von süssen Dessert- und Fruchtaromen bis hin zu würzigen Tabakaromen, bietet für jeden Benutzer etwas. Gerade für Neueinsteiger ist es wichtig, sich genügend Zeit bei der Auswahl des passenden Liquids zu nehmen, da es sonst passieren kann, dass die Freude am Vaping so schnell wieder verflogen ist, wie sie gekommen ist. 


Vielfältige Auswahl an E-Liquids für jeden Geschmack.

Technische Spezifikationen von Vapes verstehen

Die Auswahl der richtigen Vape erfordert ein Verständnis für die technischen Spezifikationen, welche die Leistung und das Empfinden beim Dampfen beeinflussen. Die Akkukapazität, gemessen in Milliamperestunden, ist ein wesentlicher Faktor, da eine höhere Kapazität zu einer längeren Nutzungsdauer ohne Nachladen führt. Ebenso sind die Wattzahl und die Temperaturregelung von Bedeutung; höhere Wattzahlen ermöglichen eine stärkere Dampfproduktion, während die Temperaturregelung hilft, den Dampf auf eine für den Benutzer angenehme Temperatur zu bringen und den sogenannten Sweet-Spot zu treffen. Der Sweet-Spot ist diese Temperatur, bei der das E-Liquid seinen bestmöglichen Geschmack entfaltet. Sicherheitsfunktionen wie Schutz vor Überhitzung und Kurzschluss sind ebenfalls entscheidend, da sie die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit des Geräts sicherstellen.

Wartung und Pflege der Vape 

Eine regelmässige Wartung der Vape ist unerlässlich, um eine optimale Funktionsweise und Langlebigkeit zu gewährleisten. Dazu gehört das Austauschen der Verdampferköpfe, die je nach Gebrauch nach einigen Wochen Verschleisserscheinungen zeigen können. Auch die Reinigung des Tanks ist entscheidend, um Rückstände und alte Liquidreste zu entfernen, die den Geschmack beeinträchtigen könnten. Weiterhin ist es wichtig, die E-Liquids und das Gerät selbst korrekt zu lagern, idealerweise in einer kühlen, trockenen Umgebung, um die Qualität der Liquids zu bewahren und die Elektronik des Geräts zu schützen.

Wie Vapes die globale Tabakindustrie herausfordern

Was genau ist eine E-Zigarette? Ohne das kleine, aber feine „E“, wäre sie eine reine Zigarette – eine normale und herkömmliche Tabakzigarette. Doch genau das ist sie eben nicht. Vielmehr handelt es sich bei der E-Zigarette, auf englisch “Vapes” genannt, um eine elektronische Ausführung der Tabakzigarette und somit um eine Alternative zu ihr, die sich unter der weltweiten Bevölkerung einer immer grösser werdenden Beliebtheit erfreut. Es steht ausser Frage, dass sich auf dem Markt der Vapes auch nikotinhaltige E-Liquids wiederfinden und es sich bei dieser elektrischen Zigarette somit nicht um eine rein nikotinfreie Alternative zu der herkömmlichen Tabakzigarette handelt. Genau das macht sie jedoch zu einer noch grösseren „Gefahr“ für die Tabakindustrie. Würde es sich bei einer Vape um eine reine nikotinfreie Alternative zu Tabakzigaretten handeln, wäre das eine Sache. Da E-Zigaretten jedoch auch mit nikotinhaltigem E-Liquid gedampft werden können, sieht die Tabakindustrie diese kleinen elektrischen Geräte durchaus als Bedrohung und Herausforderung. Was sagen die Fakten? Ist die Vape wirklich eine „Bedrohung“ für die Tabakindustrie? Um die Vapes wirklich als „Herausforderung“ oder gar als „Bedrohung“ für die Tabakindustrie bezeichnen zu können, ist es zunächst einmal wichtig, sich mit den Fakten auseinanderzusetzen und zu prüfen, inwiefern die Zahlen der Raucher tatsächlich gesunken und inwiefern die Zahlen der Vaper wirklich gestiegen sind. 

Laut Angaben der WHO sind zwischen 2010 und 2023 die Zahlen der:

  • Raucher um ca. 2,5 Millionen gesunken. 
  • Vaper um 3,4 Millionen gestiegen.

Dazu gesellen sich in Bezug auf die Tabakzigaretten folgende Aspekte:

  • Steigende Steuern
  • Rauchverbote
  • Strengere gesetzliche Vorschriften
  • Wachsendes Bewusstsein über die Schädlichkeit, die das Rauchen mit sich bringt 

Basierend auf diesen Zahlen und Fakten, lässt sich also durchaus sagen, dass es sich bei den E-Zigaretten um eine Herausforderung für die Tabakindustrie handelt und dass der Tabakindustrie grosse Verluste drohen. Dazu gesellt sich der Umstand, dass Vapes nicht einfach parallel zu Zigaretten auf dem Markt zur Verfügung stehen. Im Gegenteil: Hersteller dieser Vapes bieten sie als gute und weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette, sowie als Hilfsmittel für Raucher, die mit dem Rauchen aufhören wollen, an. Sprich: auf dem Markt werben Hersteller aktiv für E-Zigaretten und feuern gegen die Tabakzigaretten.


E-Zigaretten sind auf dem Vormarsch: Was bedeutet das für die Tabakindustrie?

Weitere Vorteile von Vapes

Neben den genannten Fakten und Zahlen gibt es weitere vorteilhafte Aspekte der Vape, die dafür sorgen, dass sie sich immer weiter verbreitet und folglich einer wachsenden Beliebtheit erfreut.

Zu diesen Aspekten gehören dabei unter anderem die Folgenden:

  • Verschiedene Farben der E-Zigaretten ganz nach dem Motto „Das Auge dampft mit“.
  • Unterschiedliche Einstellungen und damit zusammenhängende umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten.
  • Viele diverse Modelle, sodass für jeden Geschmack das Passende dabei ist 
  • E-Liquids, die nicht nur in verschiedenen Geschmacksrichtungen auf dem Markt zur Verfügung stehen, sondern sich – mit etwas Wissen – selbst mischen und somit noch besser an den persönlichen Geschmack anpassen lassen.

All diese Aspekte tragen mit zu dem Umstand bei, dass es sich bei der elektronischen Alternative um eine nicht zu unterschätzende Herausforderung handelt, mit der sich die Tabakindustrie auseinandersetzen muss.


Die steigende Nachfrage nach E-Zigaretten wirft Fragen über die Zukunft der Tabakindustrie auf.

Wie geht die Tabakindustrie mit der Herausforderung durch Vapes um? 

Natürlich dreht die Tabakindustrie nicht nur mit dem Däumchen und handelt schon gar nicht nach dem Motto „Abwarten und Tee trinken“. Denn bei der Vape handelt es sich nicht einfach nur um einen Trend, der in seiner Blütezeit steckt, sondern es handelt sich um eine wahre Herausforderung, die nicht einfach wieder verschwindet, sondern im Zweifelsfall immer weiter wachsen wird. Wenngleich es noch nicht so weit ist, dass E-Zigaretten die Tabakzigaretten ersetzen und somit den Platz der Tabakzigaretten einnehmen, vergrössert sich der Markt der E-Zigaretten doch immer schneller. Aus diesem Grund setzt die Tabakindustrie als Antwort auf die Herausforderung durch die Tabakzigaretten vor allem auf die Lobbyarbeit. 

Mit welchen Mitteln versucht die Lobbyarbeit der Tabakindustrie gegen Vapes vorzugehen? 

Da die Vapes nun einmal existieren und eine grosse Nachfrage existiert, kann die Tabakindustrie nicht viel mehr machen, als mit den Rahmenbedingungen zu arbeiten, die aktuell herrschen. In diesem Zusammenhang macht sie sich die Aussage, dass elektrische Zigaretten eine gesündere Alternative zur herkömmlichen Tabakzigarette sei, zu Nutzen. Denn wenn sie schon als Alternative zur Tabakzigarette auf dem Markt zur Verfügung steht, soll auch sie mit den Regulierungen und Gesetzen versehen werden, wie es bei der Tabakzigarette der Fall ist – das ist doch nur fair, oder? 

In der Tat setzt sich die Lobbyarbeit der Tabakindustrie in zahlreichen Ländern dafür ein, dass sich auch die E-Zigaretten mit:

  • Verboten
  • Warnhinweisen 
  • Dem Verbot des öffentlichen Dampfens in bestimmten Gebieten 
  • Einer Erweiterung der Tabaksteuer, die auch E-Zigaretten und E-Liquids betreffen soll 
  • auseinandersetzen müssen. 

Wenn sie schon einmal da sind, kaufe ich sie einfach auch! 

Die Tabakindustrie muss sich damit abfinden, dass die E-Zigaretten nicht vom Markt verschwinden werden, sondern sich eher mit dem Gedanken anfreunden, dass der E-Zigaretten-Markt immer weiter wachsen wird. 

Aus diesem Grund hat die Tabakindustrie bereits:

  • Einige Hersteller von E-Zigaretten angekauft 
  • Eigene Verdampfer entwickelt 

Auf diese Weise versucht sich die Tabakindustrie auf gewisse Weise, ihren „Feind“ zum „Freund“ zu machen und ebenfalls vom Boom der E-Zigaretten zu profitieren. Denn, was feststeht, ist der Umstand, dass Vapes mit ihrer Vielfalt, ihrer Technik und ihrer Auswahl eine wahre und ernst zu nehmende Herausforderung für die Tabakindustrie darstellen.