Ein Jobwechsel kommt für viele von uns wahrscheinlich weniger in Frage. Viel zu groß ist die Angst vor Enttäuschungen. Gerade ältere Menschen finden sich oft mit ihrer Situation ab und meiden den Schritt in ein anderes Unternehmen, oder gar in die Selbstständigkeit. Gründe dafür dürfte es genügend geben. In vielen Fällen sind es die älteren Mitbürger, die auf dem Arbeitsmarkt einen schweren Stand haben. Entweder weil die Qualifikation fehlt, da junge Studenten auf dem Papier etwas vorweisen können, oder weil die eigene Leistung stark unterschätzt wird.
Bevor der Job einen dennoch jedoch Lebensfreude nimmt, sollten die möglichen Optionen überdacht werden. Wenn die Frustration im Job groß ist, kann es meistens schon helfen, wenn überlegt wird, warum der Frust da ist. Kann die Freude vielleicht schon gesteigert werden, indem ein ruhiges Gespräch mit dem Chef geführt wird? Manchmal steckt man fest und neigt dazu, die Situation falsch einzuschätzen und entsprechend überstürzt zu handeln. Nur weil die Arbeitslosenzahlen sinken, ist die Marktlage auch nicht außer acht zu lassen.
Letztlich hat jeder Job seine Vor und Nachteile. Darum besteht auch bei einer neuen Arbeitsstelle die Chance, in den alten Trott zu verfallen. Nur, wenn die Gründe auch wirklich begründet sind und unausweichlich, dann sollte ernsthaft über einen Jobwechsel nachgedacht werden. In Ausnahmefällen haben Jobwechsler auch bereits eine feste Zusage bei einer anderen Firma und das Gehalt war der ausschlaggebende Grund. Sowas passiert auch, aber ist eher unwahrscheinlich.
Was sind typische Gründe für einen Wechsel?
Wie erwähnt ist der wohl häufigste Grund für den Wechsel die Unzufriedenheit im Job. Wenn der Tag schon mit einem Kloß im Bauch beginnt, steigt der Stresspegel schon zu Beginn der Schicht. Doch was kann diese Unzufriedenheit auslösen?
Abhängig von der Firma und der Branche können die Gründe sehr vielfältig sein. Man kann schlecht alle unzufriedenen Arbeitnehmer über einen Kamm scheren.
Während manch einer schon von Anfang an unzufrieden mit der Situation ist, entwickelt sich dieses Gefühl häufig auch erst später. Indem Veränderungen am Team vorgenommen werden, kann es durchaus passieren, dass die Akzeptanz innerhalb der Kollegen gesunken ist. Gerade große Firmen neigen dazu die Aufgaben an Neulinge mit Uniabschluss zu vergeben.
Plötzlich spielt man trotz seiner Berufserfahrung nur noch die zweite Geige. Trotz mehr Dienstjahren und Erfahrung unter einem Kollegen zu stehen, kann das Ego ziemlich verletzen.
Kommen zu den beruflichen Problemen auch noch private Probleme hinzu, ist das Gesamtergebnis eine Katastrophe. Kleinigkeiten auf der Arbeit sorgen für viel Stress, weil der Kopf voll mit Sorgen ist. Leider würde aber selbst hier ein Arbeitgeberwechsel keine Besserung versprechen.
Sollte nun gewechselt werden?
Pauschal gesagt, sollte der Arbeitsplatz nicht gekündigt werden. Sind drastische Probleme vorhanden, die sich nur durch einen Wechsel lösen lassen, dann ja. Sind Sie noch jung und haben die entsprechenden Qualifikationen, so spricht auch nichts gegen einen Wechsel, wenn das Gehalt dadurch steigt.